Der Tsunami rund um den Indischen Ozean war Weihnachten 2004 eine Jahrhundertkatastrophe. Die Hilfsorganisation I.S.A.R.-Germany bestand hier ihre erste große Bewährungsprobe. Mit der Wiederaufbauhilfe für das Fischerdorf Bangsak an der Westküste Thailands startete International Search And Rescue Germany auch sofort das erste auf nachhaltige Wirkung zielende Projekt. Diesen Ort besuchte nun Heinz-Dieter Konrad, seit diesem Jahr neuer Schirmherr von I.S.A.R Germany.

Konrad, als einer der Geschäftsführer des Handelsunternehmens BAUHAUS zuständig für dessen Fachgeschäfte in Nordrhein-Westfalen, überzeugte sich in Bangsak davon, dass dort heute auch dank der Hilfe aus Deutschland die verheerenden Folgen des Seebebens überwunden sind. Dazu sprach er vor Ort mit den Einwohnern Yo Pinyo und Tak Pannadee über die seinerzeitigen Erfahrungen der Zusammenarbeit mit I.S.A.R Germany und den sinnvollen Einsatz der finanziellen und planerischen Unterstützung beim Wiederaufbau.

Der Küstenort Bangsak, nur anderthalb Meter über dem Meeresspiegel gelegen, gehört zum Urlaubsgebiet Khao Lak, das 2004 bei der gewaltigen Flutwelle besonders hart getroffen wurde. Hier kamen auch viele der 534 deutschen Touristen ums Leben, die zu den insgesamt etwa 230.000 Todesopfern der Katastrophe zählten. In dieser Region, rund 70 Kilometer nördlich der bekannten Ferieninsel Phuket gelegen, hatte die Hilfsorganisation ISAR ihren ersten Hilfseinsatz geleistet und war schon einen Tag nach dem Tsunami mit Rettungshundeführern, Bergungsspezialisten, Sanitätern und Notärzten dorthin geeilt.

Das fast vollständige zerstörte Dorf Bangsak war zugleich auch der Ort, in welchem die NGO ihr Nachhaltigkeitsbestreben anwendete und bereits ab Januar 2005 den Wiederaufbau mit finanzieller und planerischer Unterstützung förderte. „Wir möchten Opfer von Natur- und humanitären Katastrophen langanhaltend unterstützen. Deshalb hört unsere Hilfe nach der Rettung und Erstversorgung der Opfer nicht auf“, erläutert I.S.A.R. Germany-Präsidentin Dr. Daniela Lesmeister diesen Anspruch. So wird nach einem Hilfseinsatz der genaue Bedarf ermittelt, um gezielt langfristig angelegte Hilfsprojekte anzugehen. Von der Wirksamkeit dieser Strategie konnte sich unser neuer Schirmherr Konrad nun überzeugen.

Zurück