Mit zwei Großeinsätzen blickt I.S.A.R. Germany auf ein herausforderndes Jahr 2021 zurück. Im Juli waren unsere Experten im Ahrtal unterwegs. Während ein Teil der I.S.A.R. Rettungshunde zusammen mit Diensthunden der örtlichen Polizei bei der Suche Vermisster unterstützte, waren unsere Einsatzkräfte des Bergeteams in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen aktiv. Mit schwerem Gerät und viel händischer Arbeit befreiten sie Straßen und Wohnhäuser vom Schlamm, den das verheerende Hochwasser hinterlassen hatte. I.S.A.R. Germany-Experten für Schadensplatzbegutachtung halfen wiederum bei der Untersuchung teilweise zerstörter Gebäudestrukturen.

Einige Tage nach dem erfolgreichen Einsatzabschluss gründeten wir I.S.A.R. Turkey, unser neues Länderbüro in der Türkei. Kaum eingerichtet, unterstützten unsere örtlichen Einsatzkräfte dort auch schon Feuerwehren und Rettungskräfte beim Kampf gegen die starken Waldbrände in der Südtürkei, außerdem beobachteten wir die gefährliche Hochwasserlage – wenngleich unsere Hilfe hier nicht benötigt wurde, war I.S.A.R. bereit.

Nach dem schweren Erdbeben im Ostteil der Insel Hispanola, war unser Team im August fast drei Wochen lang in Haiti im Einsatz. Mehr als 800 Betroffene, darunter auch viele Schwangere und Kinder wurden durch die medizinischen Kräfte von I.S.A.R. Germany auf der Insel Grande Cayemite versorgt und betreut.

Aus den Erfahrungen unserer Einsätze wurden überdies im ganzen Jahr mehrere Aus- und Weiterbildungsangebote für die I.S.A.R.-Teammitglieder angeboten. Neben einem
Hostile Environment Awareness Training (Heat), Ausbildungsangebote für Notfallmedizin im Krisenkontext, einem Training für Assessment-Teams und den Übungen für den Such- und Rettungsbereich, unterstützte unsere Notfall-Darstellungskomponente auch andere Einheiten und Organisationen wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) bei der Übung Sarex in der Lübecker Bucht.

I.S.A.R. erhielt seinerseits wiederum Unterstützung durch Spender aus ganz Deutschland, die uns sowohl während der akuten Einsatzlagen als auch unabhängig davon mit Geld und Sachspenden zur Seite standen. Wir danken dafür.

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