Das Lager im Trainingscenter Retten und Helfen (TCRH) des BRH Bundesverbandes Rettungshunde in Hünxe ist in den letzten Wochen zum Logistikzentrum der Hilfsorganisationen I.S.A.R. Germany (Duisburg) und BRH geworden. Von hier aus werden die Hilfslieferungen beider Organisationen für die Ukraine koordiniert. 

Seit Beginn des Krieges wurden bereits über 65 Tonnen Hilfsgüter in das Kriegsgebiet transportiert. Am Freitagvormittag startete ein LKW u.a. mit Zelten, Zeltheizungen, Notstromaggregaten, Aufbruchhämmern, Motorsägen, Medikamenten und Krankentragen.

Während der Vorbereitung des Transports besuchte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst das Logistikzentrum. Er bedankte sich dabei für das Engagement der Helfer beider Organisationen. Diese setzten dem Krieg in der Ukraine Solidarität und Nächstenliebe entgegen. „Gerade wenn Menschen in Not sind, zeigt sich die Stärke vom Ehrenamt, auch bei uns in Nordrhein-Westfalen“.

I.S.A.R. Germany wird beim Einsatz in der Ukraine von der Stiftung „RTL – Wir helfen Kindern“ finanziell unterstützt. Der BRH Bundesverband Rettungshunde setzt Gelder der „Aktion Deutschland Hilft“ ein, um den Menschen im Kriegsgebiet zu helfen. Hinzu kommen Spenden von Privatpersonen und Unternehmen an beide Organisationen.
„Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Deutschland ist beeindruckend“, so die Präsidenten von I.S.A.R. und BRH, Dr. jur. Daniela Lesmeister und Jürgen Schart. Viele spendeten Geld, Unternehmen stellten kostenlos oder zum Selbstkostenpreis Hilfsgüter zur Verfügung, Einzelhandelsunternehmen unterstützten mit lange haltbaren Lebensmitteln und Hygienartikeln.

Daniela Lesmeister verwies beim Besuch des Ministerpräsidenten darauf, dass BRH und I.S.A.R. bereits kurz nach Beginn des Krieges aktiv geworden sind, um den in Not geratenen Menschen in der Ukraine zu helfen. In der Zwischenzeit ist in der Nähe der polnisch-ukrainischen Grenze ein Umschlagplatz aufgebaut worden, der ununterbrochen von Mitgliedern der Hilfsorganisationen betreut wird. In dem Lager werden die Hilfsgüter auf ukrainische LKW umgeladen“, so Lesmeister. „Wir orientieren uns bei der Hilfe an dem von der Ukraine gemeldeten Bedarf“, erklärte Jürgen Schart. Erst am Donnerstag sei aus der Region Schytomyr eine aktualisierte Liste gekommen. „Dort werden zum Beispiel dringend Stromgeneratoren und Medikamente gebraucht. Mit dem heutigen Transport können wir da sehr effektiv helfen.“

Lesmeister und Schart bedankten sich bei den Helfern aus ihren Organisationen. „In den letzten Wochen ist teilweise fast rund um die Uhr gearbeitet worden, um die Hilfstransporte auf den Weg zu bringen. Die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter haben hier großartige Arbeit geleistet.“

 

  1. Foto: Land NRW / Marcel Kusch
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