Am vergangenen Wochenende fand am Institut für Anatomie der Uni Düsseldorf ein praktisches Training für die Einsatzkräfte von ISAR Germany statt. Mitglieder des medizinischen Teams übten verschiedene lebensrettende Maßnahmen. Dazu gehörten das Legen von Thoraxdrainagen – das sind Schläuche, die in den Brustkorb eingeführt werden, um Luft, Blut oder Flüssigkeit aus dem Brustraum zu entfernen – das Sichern von Atemwegen, Thoraxentlastungspunktionen und das Setzen intraossärer Zugänge. Intraossär bedeutet “in den Knochen” und bezieht sich auf Verfahren, bei denen Medikamente oder Flüssigkeiten direkt ins Knochenmark eingebracht werden, um schnellen Zugang zum Blutkreislauf zu bekommen, besonders in Notfällen.

In der Pathologie standen dafür zwei Präparate zur Verfügung. Das sind verstorbene Menschen, die ihren Körper für die Forschung und Ausbildung gespendet haben. So konnten die Einsatzkräfte ihre Fähigkeiten unter realistischen Bedingungen trainieren, um im Notfall sicher am Patienten handeln zu können.

Das Training wurde von den Ausbildern Thomas Rolfs, Bastian Herbst und Stefan Becker geleitet. Ziel war es, die Teilnehmer bestmöglich auf Notfälle und Katastropheneinsätze vorzubereiten.

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