In einer groß angelegten Rettungsübung haben die Einsatzkräfte von I.S.A.R. Germany drei Tage lang unter realistischen Bedingungen für den Ernstfall trainiert. Ausgangslage war ein schweres Erdbeben der Stärke 7,4 in der Stadt Zamek Wodny in der Republik Dolny Ren, einem fiktiven Staat in Mitteleuropa. Laut Szenario sind über 25.000 Menschen vermisst gemeldet worden, 2.500 Tote wurden bestätigt.

Die Base of Operation haben die Kräfte auf dem Gelände von Haus Wohnung in Voerde errichtet. Das historische Anwesen aus dem 14. Jahrhundert bot dafür ideale Bedingungen. Zunächst war bei der Feuerwehr Duisburg das Informations- und Lagezentrum besetzt worden, um den Einsatz zu koordinieren. Anschließend reisten SAR-Fachleute von I.S.A.R Germany in das fiktive Land, um vor Ort Hilfe zu leisten.

Die realistische Darstellung der Verletzten hatten Mitglieder der RUND-Gruppe übernommen, die auf Realistische Unfall- und Notfalldarstellung spezialisiert sind. So ist unter annähernd echten Bedingungen geübt worden, von der technischen Ortung über die Rettung aus Trümmern bis hin zur medizinischen Erstversorgung.

An der Übung hat auch ein Urban Search and Rescue Team aus Taiwan teilgenommen. Gemeinsam mit unseren Kräften ist länderübergreifend trainiert worden, um weltweit geltende Standards zu festigen. Zwei Mentoren der INSARAG – International Search and Rescue Advisory Group, einer Einheit des UN OCHA, haben die Übung ebenfalls begleitet. Sie bewerteten den Ablauf im Hinblick auf die anstehende INSARAG External Classification (IEC), die I.S.A.R. Germany regelmäßig durchläuft.

Alle beteiligten Einheiten haben eng zusammengearbeitet. Logistik, Technik und medizinische Teams haben sich unter Zeitdruck bewährt und unsere Einsatzfähigkeit als eine internationale Katastrophenschutzorganisation bestätigt.

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