Flüchtlingskatastrophe Libyen

I.S.A.R. Germany hat im März 2011 an den tunesischen Zivilschutz rund eine Tonne medizinischer Hilfsgüter für die Flüchtlinge aus Libyen übergeben. Dieses wurde in Abstimmung mit der Weltgesundheitsorganisation für die Behandlung der Flüchtlinge eingesetzt. „Die tunesischen Helfer haben die medizinische Versorgung voll im Griff“, so I.S.A.R.-Einsatzleiter Thomas Laackmann damals. Insofern seien die deutschen Hilfsgüter dort sehr gut aufgehoben. Das sogenannte „Emergency Kit“ wurde vom I.S.A.R. Partner „action medeor“ zur Verfügung gestellt. Im Kit enthalten sind neben Antibiotika und Verbandsmaterial auch Spezialflüssigkeiten und Salze, um dehydrierte Menschen behandeln zu können. Außerdem wurden Desinfektionsmittel und Entkeimungstabletten für Schmutzwasser nach Tunesien gebracht.

Im Auftrag der UN Flüchtlinge befragt

I.S.A.R. unterstützte zudem als einzige Organisation die Arbeit der OSOCC, der Koordinierungszentrale der Vereinten Nationen im Flüchtlingslager. So wurden die I.S.A.R. Experten in die Beurteilung der medizinischen Situation der Flüchtlinge eingebunden. Auch wurden sie beauftragt, Flüchtlinge nach ihren Erlebnissen zu befragen. Dabei ging es insbesondere um ihre Herkunft und ihre Erlebnisse auf dem Weg in das Flüchtlingslager. Damit sollte eine genauere Beurteilung der Lage auf libyscher Seite möglich werden. Während seines Einsatzes sprachen das I.S.A.R. Team auch mit der UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos. Bei dem Treffen informierte sich Amos über die Arbeit der Hilfsorganisation I.S.A.R. Germany, ihre Aufgaben in der Katastrophenhilfe und bei der Zusammenarbeit mit den Vertretern der Vereinten Nationen im Flüchtlingslager. Amos bedankte sich ausdrücklich für das Engagement von I.S.A.R. Germany.