11. Mai 2022

DLR und I.S.A.R. Germany verlängern Kooperation

ISAR Germany und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt setzen ihre Zusammenarbeit fort. Beide Seiten verlängerten am 6. Mai ihren Kooperationsvertrag. In der Geschäftsstelle in Kleve unterzeichneten die ISAR Vorsitzende Dr. Daniela Lesmeister und der Programmkoordinator Sicherheit- und Verteidigungsforschung des DLR Dr. Dirk Zimper das Papier. ISAR und DLR kooperieren bereits seit 2016 auf dem Gebiet der zivilen Sicherheitstechnologien, speziell im Bereich Technologien für das Krisen- und Katastrophenmanagement.

Die Kooperation ist eine klassische win-win-Situation: ISAR Germany profitiert von der Bereitstellung modernster Hochtechnologie, die Forschenden des DLR erhalten die Möglichkeit, ihre Technologien in realer Einsatzumgebung zu erproben und so entscheidende Erkenntnisse über die tatsächliche Funktionsfähigkeit und Anwenderfreundlichkeit der entwickelten Technologien zu erhalten. „Die Kooperation mit ISAR ist ein Aushängeschild für unseren Forschungsansatz in der Zivilen Sicherheitsforschung am DLR, Technologien für und am besten direkt zusammen mit dem Anwender zu entwickeln. Nur so ist gewährleistet, dass das, was wir hier Tag für Tag machen, am Ende tatsächlich einen deutlichen Mehrwert auf der Nutzerseite bringt.“

Praktisch erfolgt die Zusammenarbeit über eine Personalfreistellung von DLR-Mitarbeitenden für gemeinsame Übungen, aber auch konkrete Hilfseinsätze. Zuletzt unterstützten Mitarbeiter des Zentrums für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) und des DLR-Instituts für Optische Sensorsysteme (OS) im Bereich Lagebilderstellung und -bewertung die ISAR-Mission im Libanon nach der Explosionskatastrophe 2020 im Hafen von Beirut und den ISAR-Rettungseinsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021. „Durch die Zusammenarbeit mit ISAR haben wir die Möglichkeit, unsere Hardware in realer Einsatzumgebung zu testen – diese Bedingungen kann man auf keiner Übung simulieren. Das ist für uns extrem wertvoll. Und dann noch zu wissen, mit unseren Anwendungen direkt dort zu unterstützen, wo sie am dringendsten gebraucht werden – das ist für uns natürlich eine riesen Motivation“ so Ralf Berger, Abteilungsleiter am Institut OS.

Bei dem Termin diskutierten beide Organisationen auch eine inhaltliche Weiterentwicklung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Krisen- und Katastrophenmanagement. Dabei beabsichtigen die Partner zukünftig auch im nationalen Bereich Möglichkeiten gegenseitiger Unterstützung noch besser zu nutzen und die Kooperation so voranzutreiben.

„Wir sind sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit dem DLR während unserer Einsätze. Sie haben unsere Erkundungsmaßnahmen erheblich unterstützt und wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit weiter voranzutreiben, erklärt die ISAR Vorsitzende Daniela Lesmeister.

23. März 2022

I.S.A.R. im Austausch mit ukrainischen Behörden

Unser Teamleiter in Polen, Dr. Steven Bayer, hat sich mit der Landrätin der Region Lwiw in der Ukraine Khrystyna Zamula und dem Landrat des polnischen Powiat Lubaczowski Zenon Swatek getroffen. Bei den Gesprächen ging es um den Hilfsbedarf in den Regionen. ISAR Germany und die Partnerorganisaton BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. haben ihre Unterstützung zugesagt. weiterlesen

18. März 2022

Zwischenbilanz: Bisher 53 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine gebracht

Das Lager der I.S.A.R. Germany Hilfsgüter in Polen.

 

I.S.A.R. Germany und BRH der Bundesverband Rettungshunde haben seit Kriegsbeginn in der Ukraine 53 Tonnen Hilfsgüter in das Krisengebiet gebracht. Mehrere LKW transportierten die Ausrüstung zunächst in ein Lager nach Polen. Von dort wurden Hilfstransporte in die Stadt Schytomyr, ca. 100 Kilometer von Kiew entfernt geschickt. Dort konnten die Hilfsgüter von I.S.A.R. Mitgliedern u.a. an eine Geburtsklinik, einen Kinderhort und die Kommune übergeben werden. weiterlesen

4. März 2022

15 Tonnen Hilfsgüter mit I.S.A.R. auf dem Weg in die Ukraine

Ein Hilfstransport von I.S.A.R. Germany und der Partnerorganisation BRH Bundesverband Rettungshunde ist am Mittag von Hünxe in Nordrhein-Westfalen in die Ukraine gestartet. An Bord sind mehrere Tonnen Ausrüstung zur intensivmedizinischen Versorgung von Patienten. Darunter Medikamente, Narkosemittel, Infusionen, chirurgisches Besteck, ein OP-Tisch, OP-Kleidung, Verbandsmaterial und Beatmungsgeräte. Außerdem werden eine Ausrüstung für Starlink-Satelliten-Internet, Zeltheizungen, Isomatten, Notstromaggregate, Hygienesets und Sterilisatoren in das Kriegsgebiet gebracht. Finanziert wird der Transport durch die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ Anfang der kommenden Woche wird der Transport in der Ukraine ankommen.

„Die Menschen in der Ukraine brauchen dringend Hilfe. Für uns ist es wichtig, unsere Erfahrungen aus internationalen Einsätzen einbringen zu können“, so I.S.A.R. Präsidentin Dr. Daniela Lesmeister. „Mit der ´Stiftung RTL – Wir helfen Kindern´ haben wir einen starken Partner an unserer Seite.“ Stiftungsvorstand Wolfram Kons erklärte: „Gerade jetzt sind Organisationen wie I.S.A.R. von entscheidender Bedeutung. Das wissen auch die Menschen in Deutschland. Es ist eine überwältigende Hilfe, die ich in meinen 27 Jahren Stiftungsarbeit so noch nie erlebt habe.“

An Bord des Transports sind auch eine Tonne lang haltbare Lebensmittel und mehrere Tausend Powerbanks. Diese sind von Unternehmen gespendet bzw. aus Spendengeldern von Privatpersonen finanziert worden. Insgesamt werden mit dem Transport 15 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine gebracht.