4. März 2022

15 Tonnen Hilfsgüter mit I.S.A.R. auf dem Weg in die Ukraine

Ein Hilfstransport von I.S.A.R. Germany und der Partnerorganisation BRH Bundesverband Rettungshunde ist am Mittag von Hünxe in Nordrhein-Westfalen in die Ukraine gestartet. An Bord sind mehrere Tonnen Ausrüstung zur intensivmedizinischen Versorgung von Patienten. Darunter Medikamente, Narkosemittel, Infusionen, chirurgisches Besteck, ein OP-Tisch, OP-Kleidung, Verbandsmaterial und Beatmungsgeräte. Außerdem werden eine Ausrüstung für Starlink-Satelliten-Internet, Zeltheizungen, Isomatten, Notstromaggregate, Hygienesets und Sterilisatoren in das Kriegsgebiet gebracht. Finanziert wird der Transport durch die „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ Anfang der kommenden Woche wird der Transport in der Ukraine ankommen.

„Die Menschen in der Ukraine brauchen dringend Hilfe. Für uns ist es wichtig, unsere Erfahrungen aus internationalen Einsätzen einbringen zu können“, so I.S.A.R. Präsidentin Dr. Daniela Lesmeister. „Mit der ´Stiftung RTL – Wir helfen Kindern´ haben wir einen starken Partner an unserer Seite.“ Stiftungsvorstand Wolfram Kons erklärte: „Gerade jetzt sind Organisationen wie I.S.A.R. von entscheidender Bedeutung. Das wissen auch die Menschen in Deutschland. Es ist eine überwältigende Hilfe, die ich in meinen 27 Jahren Stiftungsarbeit so noch nie erlebt habe.“

An Bord des Transports sind auch eine Tonne lang haltbare Lebensmittel und mehrere Tausend Powerbanks. Diese sind von Unternehmen gespendet bzw. aus Spendengeldern von Privatpersonen finanziert worden. Insgesamt werden mit dem Transport 15 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine gebracht.

2. März 2022

I.S.A.R. Unterstützung für Ukraine läuft an

Organisieren der Hilfeleistungen mit den Menschen vor Ort.

Schon einen Tag nachdem das gemeinsame Assessment-Team von I.S.A.R. Germany und dem BRH Bundesverband Rettungshunde in an der EU-Außengrenze zur Ukraine angekommen ist, läuft die Unterstützung für die Ukraine auf Hochtouren. Seitdem die vier Experten gemeinsam mit der Feuerwehr Krakau im polnischen Grenzgebiet den konkreten Bedarf an Hilfsgütern und humanitärer Unterstützung ermittelt haben, planen I.S.A.R.-Kräfte in Deutschland den Transport dieser.

Die Lage an der Grenze zur Ukraine sei herausfordernd, aber die Hilfsbereitschaft der vielen Menschen mache Hoffnung, erklärt Dr. Steven Bayer, Leiter des Vorausteams: „Bereits jetzt flüchten viele Menschen über die Grenze, um sich in der Europäischen Union vor dem Krieg in Sicherheit zu bringen. Ukrainische und polnische Behördenvertreter berichten aber davon, dass noch mehr Menschen auf dem Weg sind und diese voraussichtlich in den kommenden Tagen in Ostpolen eintreffen. Hier herrscht dennoch eine sehr große Hilfsbereitschaft und es gelingt, die Menschen entsprechend der Notwendigkeit zu versorgen. Im Kriegsgebiet selbst werden hingegen dringend Hilfsgüter benötigt. Neben warmer Kleidung und Lebensmitteln werden insbesondere Medikamente, medizinische Ausrüstung und Verbandmaterial benötigt.“

RTL eine großangelegte Spendenaktion gestartet, um die benötigte Ausrüstung im Wert von mehreren Hunderttausend Euro zu den Menschen in Not zu bringen. I.S.A.R. Germany und BRH kümmern sich um Transport, Kommissionierung und Logistik. Durch die Unterstützung von Apotheken, Kaufhäusern, Speditionen und vielen anderen Akteuren soll so ermöglicht werden, die Spenden unmittelbar und in mehreren Hilfstransporten von Hünxe (Nordrhein-Westfalen) in ein Lager an der Grenze zur Ukraine zu bringen. Hier übernehmen dann ukrainische Helfer den Weitertransport ins Landesinnere.

Parallel werden derzeit weiterhin Power Banks, Ladegeräte und weitere technische Infrastruktur gesammelt, um Schutzsuchenden an der polnischen Grenze die Kommunikation mit Freunden und Verwandten zu ermöglichen. Der durch die Firma ixet bereitgestellte Übertragungswagen, mit dem ein W-Lan-Netzwerk für bis zu 1500 Geräte aufgebaut werden kann, ist weiterhin in Einsatzbereitschaft und wird bei Bedarf ins Grenzgebiet gebracht.

Überdies leistete das Assessment-Team bei seinem Einsatz bereits mehrfach Soforthilfe. Neben rund 500 Schlafsäcken, die sie im „Niemandsland“ zwischen polnischen und ukrainischen Grenzposten an ukrainische Behörden übergaben, spendeten sie zwei Stromaggregate und mehrere Kartons mit Babynahrung und Windeln. Den örtlichen polnischen Behörden boten sie überdies die Unterstützung bei der medizinischen Versorgung von Geflüchteten und Verwundeten an und zeigten die Einsatzoptionen des durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifizierten Emergency Medical Teams (EMT) von I.S.A.R. Germany auf.

Soforthilfe erfuhr auch eine Familie, welche vor wenigen Tagen aus dem Kriegsgebiet fliehen musste und durch I.S.A.R.-Kräfte von Polen aus nach Deutschland gebracht und bereits unterwegs durch die Hilfsorganisation psychologisch und medizinisch betreut wird.