Die Experten für Trümmer
Die I.S.A.R. Germany Search-and-Rescue-Teams (SAR)Wenn die SAR-Teams in den Einsatz müssen, dann ist schnelles Handeln gefragt, da die Überlebenswahrscheinlichkeit der Opfer nach einem Erdbeben von Tag zu Tag sinkt. Verdichten sich die Hinweise seitens der Vereinten Nationen (UN) auf die Möglichkeit eines internationalen Hilfeersuchens, so werden die I.S.A.R. Germany-Einsatzkräfte über eine spezielle Alarmierungsschleife in Voralarm gesetzt. Nach sechs Stunden können sie am jeweiligen Abflughafen innerhalb Deutschlands zum Abflug bereit stehen.
Werden noch Menschen unter Trümmerbergen vermutet, so greifen die Rettungsexperten, die bei Feuerwehren, Hilfsorganisationen oder in medizinischen Einrichtungen tätig sind, auf ausgefeilte technische Ortungsgeräte, wie eine Endoskopkamera, Horchgeräte oder Kameradrohnen zurück. Aber bevor diese Geräte zur exakten Bestimmung von Personen eingesetzt werden, schlägt die Stunde der Rettungshunde. Die Tiere durchleben gemeinsam mit den Rettungshundeführern ein umfangreiches Training bevor sie in den Einsatz gehen. Dank ihres hervorragenden Geruchssinns können die Hunde lebende Menschen unter den Trümmern erschnüffeln und durch Bellen anzeigen, wo sich noch jemand befinden könnte. Mit den technischen Ortungsgeräten wird dann die genaue Position bestimmt und möglichst ein Kontakt zu den Verschütteten aufgebaut.
Nach den UN-Vorgaben können sich I.S.A.R.-Teams im Auslandseinsatz mindestens zehn Tage selbst versorgen. Sie verfügen über die notwendigen logistischen Gerätschaften wie beispielsweise Zelte, Verpflegung für das gesamte Team und eine Trinkwasseraufbereitungsanlage. Dazu kommen alle Gerätschaften für die Rettung und Versorgung von Verletzten.