Gender Equality Plan

Gender Equality Plan – ISAR-Germany Stiftung gGmbH

1. Einleitung & Zielsetzung

ISAR-Germany setzt sich im Bereich humanitärer Hilfe, Katastrophenschutz und internationaler Kooperation ein. Mit diesem Gender Equality Plan (GEP) verpflichtet sich die Organisation zu Chancengleichheit, Diversität und Inklusion.

Ziele sind:

– Gleichstellung von Frauen, Männern und nicht-binären Personen in allen Organisationsbereichen.

– Abbau von strukturellen Benachteiligungen.

– Förderung einer diversen Führungskultur.

– Sicherstellung von Gender-Mainstreaming in allen Projekten, Programmen und Einsätzen.

2. Analyse & Ausgangslage

– Mitarbeitende & Ehrenamtliche: Überprüfung des aktuellen Geschlechterverhältnisses in Vollzeit, Teilzeit und Ehrenamt.

– Führungsebenen: Erfassung der Repräsentation von Frauen und Männern in Leitungspositionen.

– Vergütung: Analyse der Gehaltsstrukturen und Tagessätze, um Gender Pay Gaps zu identifizieren.

– Projektarbeit: Überprüfung, ob Projekte gendergerecht geplant und evaluiert werden.

3. Handlungsfelder & Maßnahmen

3.1 Gleichstellung in der Organisation:

– Einführung eines Monitoring-Systems zur Erfassung von Geschlechterverhältnissen.

– Gendergerechte Stellenausschreibungen (inkl. neutrale Sprache, flexible Arbeitsmodelle).

– Transparente Beförderungs- und Besetzungsverfahren.

– Förderung von Mentoring- und Coaching-Programmen für Frauen und nicht-binäre Mitarbeitende.

3.2 Vereinbarkeit von Familie, Ehrenamt & Beruf:

– Flexible Arbeitszeiten und mobile Arbeitsmöglichkeiten.

– Unterstützung bei Elternzeit & Wiedereinstieg.

– Anerkennung von Care-Arbeit bei der Einsatzplanung.

3.3 Gender Mainstreaming in Projekten:

– Checklisten für gendergerechte Bedarfsanalysen in internationalen Einsätzen.

– Gender-Schutzkonzepte in Nothilfe- und Katastropheneinsätzen (z. B. sichere Räume für Frauen und Kinder).

– Genderperspektive in Partnerschaften und Capacity-Building-Programmen.

3.4 Prävention & Schutz:

– Verhaltenskodex (Code of Conduct) mit Null-Toleranz-Politik gegenüber Diskriminierung, Belästigung und Gewalt.

– Anonyme Meldesysteme für Diskriminierung und sexuelle Belästigung.

– Regelmäßige Schulungen zu Gender Awareness, Diversity & Inclusion.

3.5 Kommunikation & Sichtbarkeit:

– Gendergerechte Sprache in allen internen und externen Publikationen.

– Sichtbarmachung von Role Models (z. B. Frauen in Führungs- und Einsatzrollen).

– Berichterstattung über Fortschritte im jährlichen Gender Report.

4. Verantwortlichkeiten

– Geschäftsführung: Strategische Steuerung und Ressourcenbereitstellung.

– Gender-Beauftragte*r: Koordination, Monitoring und Ansprechperson.

– Alle Mitarbeitenden & Ehrenamtlichen: Umsetzung im Alltag und in Projekten.

5. Monitoring & Evaluation

– Jährliche Berichterstattung über Fortschritte und Herausforderungen.

– Kennzahlen: Geschlechterverhältnisse, Führungsposten, Pay Gap, Teilnahme an Schulungen.

– Externe Evaluation alle 3 Jahre zur Überprüfung der Wirksamkeit.

6. Zeitplan

– Jahr 1: Bestandsaufnahme, Ernennung Gender-Beauftragte*r, Einführung Monitoring-System.

– Jahr 2: Erste Maßnahmen (Schulungen, Richtlinien, Pilotprojekte).

– Jahr 3–4: Evaluation, Anpassungen, Verstetigung in allen Arbeitsbereichen.

Ab Jahr 5: Integration in Organisationsstrategie & externe Wirkungsmessung.

7. Nachhaltigkeit

Der Gender Equality Plan ist ein lebendes Dokument und wird regelmäßig angepasst. Er soll nicht nur interne Gleichstellung fördern, sondern auch die Arbeit von ISAR-Germany in internationalen Projekten stärken, indem Gender-Aspekte konsequent mitgedacht werden.