I.S.A.R. Germany und BRH der Bundesverband Rettungshunde haben seit Kriegsbeginn in der Ukraine 53 Tonnen Hilfsgüter in das Krisengebiet gebracht. Mehrere LKW transportierten die Ausrüstung zunächst in ein Lager nach Polen. Von dort wurden Hilfstransporte in die Stadt Schytomyr, ca. 100 Kilometer von Kiew entfernt geschickt. Dort konnten die Hilfsgüter von I.S.A.R. Mitgliedern u.a. an eine Geburtsklinik, einen Kinderhort und die Kommune übergeben werden. Die Stadt war schon mehrfach Ziel von Angriffen. Dabei war auch die Geburtsklinik beschädigt worden. Ein Teil der Hilfsgüter wird in den nächsten Tagen noch in andere Landesteile transportiert werden.
Die gelieferten Hilfsgüter wurden auf Grundlage konkreter Anforderungen aus der Ukraine zusammengestellt. „Im Kriegsgebiet fehlt es inzwischen an vielen Dingen. Bei unseren Hilfslieferungen ging es in erster Linie darum, die medizinische Versorgung der Menschen in der Region sicherzustellen“, so I.S.A.R. Präsidentin Dr. jur. Daniela Lesmeister. An Bord der Transporte waren mehrere Tonnen Ausrüstung zur intensivmedizinischen Versorgung von Patienten. Darunter Medikamente, Narkosemittel, Infusionen, chirurgisches Besteck, ein OP-Tisch, OP-Kleidung, Verbandsmaterial und Beatmungsgeräte. Außerdem wurden Zeltheizungen, Notstromaggregate, Hygienesets und Sterilisatoren in das Kriegsgebiet gebracht.
BRH-Präsident Jürgen Schart verweist auf die vielen Menschen, die vor dem Krieg auf der Flucht sind oder sich außerhalb ihrer Wohnungen in Sicherheit bringen müssen. „Ihnen versuchen wir mit Jacken, Schlafsäcken und lange haltbaren Lebensmitteln zu helfen. Außerdem haben wir Tausende Powerbanks in die Ukraine gebracht, damit die Menschen auch ohne Stromversorgung noch länger mit ihren Handys Kontakt zu ihren Angehörigen halten können“, so Schart.
Finanziell werden die Transporte durch die I.S.A.R. Partnerin „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V.“ unterstützt. Der Bundesverband Rettungshunde setzt Gelder der „Aktion Deutschland Hilft“ ein, um den Menschen im Kriegsgebiet zu helfen. Hinzu kommen Spenden von Privatpersonen und Unternehmen an beide Organisationen.
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