ISAR Germany und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt setzen ihre Zusammenarbeit fort. Beide Seiten verlängerten am 6. Mai ihren Kooperationsvertrag. In der Geschäftsstelle in Kleve unterzeichneten die ISAR Vorsitzende Dr. Daniela Lesmeister und der Programmkoordinator Sicherheit- und Verteidigungsforschung des DLR Dr. Dirk Zimper das Papier. ISAR und DLR kooperieren bereits seit 2016 auf dem Gebiet der zivilen Sicherheitstechnologien, speziell im Bereich Technologien für das Krisen- und Katastrophenmanagement.

Die Kooperation ist eine klassische win-win-Situation: ISAR Germany profitiert von der Bereitstellung modernster Hochtechnologie, die Forschenden des DLR erhalten die Möglichkeit, ihre Technologien in realer Einsatzumgebung zu erproben und so entscheidende Erkenntnisse über die tatsächliche Funktionsfähigkeit und Anwenderfreundlichkeit der entwickelten Technologien zu erhalten. „Die Kooperation mit ISAR ist ein Aushängeschild für unseren Forschungsansatz in der Zivilen Sicherheitsforschung am DLR, Technologien für und am besten direkt zusammen mit dem Anwender zu entwickeln. Nur so ist gewährleistet, dass das, was wir hier Tag für Tag machen, am Ende tatsächlich einen deutlichen Mehrwert auf der Nutzerseite bringt.“

Praktisch erfolgt die Zusammenarbeit über eine Personalfreistellung von DLR-Mitarbeitenden für gemeinsame Übungen, aber auch konkrete Hilfseinsätze. Zuletzt unterstützten Mitarbeiter des Zentrums für satellitengestützte Kriseninformation (ZKI) und des DLR-Instituts für Optische Sensorsysteme (OS) im Bereich Lagebilderstellung und -bewertung die ISAR-Mission im Libanon nach der Explosionskatastrophe 2020 im Hafen von Beirut und den ISAR-Rettungseinsatz bei der Flutkatastrophe im Ahrtal im Sommer 2021. „Durch die Zusammenarbeit mit ISAR haben wir die Möglichkeit, unsere Hardware in realer Einsatzumgebung zu testen – diese Bedingungen kann man auf keiner Übung simulieren. Das ist für uns extrem wertvoll. Und dann noch zu wissen, mit unseren Anwendungen direkt dort zu unterstützen, wo sie am dringendsten gebraucht werden – das ist für uns natürlich eine riesen Motivation“ so Ralf Berger, Abteilungsleiter am Institut OS.

Bei dem Termin diskutierten beide Organisationen auch eine inhaltliche Weiterentwicklung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Krisen- und Katastrophenmanagement. Dabei beabsichtigen die Partner zukünftig auch im nationalen Bereich Möglichkeiten gegenseitiger Unterstützung noch besser zu nutzen und die Kooperation so voranzutreiben.

„Wir sind sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit dem DLR während unserer Einsätze. Sie haben unsere Erkundungsmaßnahmen erheblich unterstützt und wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit weiter voranzutreiben, erklärt die ISAR Vorsitzende Daniela Lesmeister.

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